GOLD MIT VERANTWORTUNG

Seit ESG-Regelungen in aller Munde sind, gewinnen für Unternehmen auch jene Aspekte an Relevanz, wie mit Betriebsvermögen umgegangen, Rücklagen gebildet oder Investments getätigt werden. Da stellt Gold eine solide Grundlage dar – nicht nur was Sicherheit, sondern auch was Nachhaltigkeit betrifft.

Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit und daher selbstverständlich auch im Bereich der Edelmetalle ein zentraler Punkt. Gleichzeitig ist es kein Geheimnis, dass der Abbau von Gold Auswirkungen auf die Umwelt hat. Wiederholt in der Kritik stehen die kritische CO2 Bilanz der Produktion, der Einsatz von Chemikalien, mit denen das Edelmetall aus dem Gestein gelöst wird, sowie die Arbeitskonditionen der Minenarbeiter. An dieser Stelle muss jedoch auch festgehalten werden: Seit Jahrzehnten wird intensiv daran gearbeitet, all diese Faktoren zu verbessern – Fair Trade Gold etwa wurde 1999 gegründet – und das Engagement in diese Richtung reißt nicht ab. Denn Kunden, die heute Gold kaufen, interessieren sich im Regelfall für die Herkunft des Edelmetalls. Das gilt für Goldbarren und Münzen ebenso wie für Schmuck.

GOLDINDUSTRIE IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH ARBEITET FAST NUR MIT RECYCLING-GOLD

Der für die Konsumenten am leichtesten nachvollziehbare Fortschritt in diese Richtung ist Recycling-Gold. Die positive Entwicklung lässt sich sogar durch Zahlen belegen: Die Goldindustrie in Deutschland und Österreich arbeitet fast ausschließlich mit wiederverwertetem Material. Damit unterscheidet sie sich deutlich vom Weltmarkt, wo der Recyclinganteil nach Angaben der Fachvereinigung Edelmetalle, mit Sitz in Pforzheim weltweit bei 30 Prozent liegt. Laut einer Studie der Hochschule Pforzheim weist das aus hochwertigem Goldschrott recycelte Edelmetall eine deutlich bessere Ökobilanz auf als klassisch gewonnenes Gold. Liegt der Klimafußabdruck bei der Primärgewinnung aus Bergwerken bei etwa zehn bis 20 Tonnen CO2 pro Kilogramm Gold, sind es bei recyceltem Gold aus hochwertigem Schrott lediglich 53 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Gold.

Um entsprechend verarbeitet werden zu können, muss dieses Goldbestimmte Voraussetzungen von internationalen Initiativen und Compliance- Regeln erfüllen. Wichtig an dieser Stelle zu wissen: Es bestehen keine Qualitätsunterschiede zwischen Minengold und recyceltem Gold, weshalb Recycling-Gold problemlos für jeden beliebigen Zweck eingesetzt werden kann. 90 Prozent davon stammen aus Altgold – also Goldschmuck, Goldbarren, Goldmünzen und Goldmedaillen. Gold wird auch aus Elektronikschrott und Resten aus dem industriellen Bereich recycelt. Zwar bewegt sich da der Goldgehalt in kleinsten Kategorien, jedoch kann aus 40 aussortierten Handys ungefähr gleich viel Gold recycelt werden, wie aus einer Tonne Erz gewonnen werden kann.

REINHEIT IM MEHRFACHEN SINN

Ein weiteres, nicht minder wichtiges und vor allem internationales (!) Absicherungsmerkmal für nachhaltig gewonnenes beziehungsweise verarbeitetes Gold liefert das Gütesiegel der LBMA (London Bullion Market Association). philoro arbeitet ausschließlich mit Produzenten, die dieses Siegel tragen und sich dadurch verpflichten, bei der Produktion auf Umweltschutz zu achten. Seit seiner Gründung im Jahr 1987 ist der London Bullion Market einer der wichtigsten außerbörslichen Handelsplätze für physisches Gold und Silber. Dessen Regulativ ist die London Bullion Market Association, die in Abstimmung mit der Bank of England ins Leben gerufen wurde – kurz: LBMA.

Am London Bullion Market werden weit über 600 Tonnen Gold und 3.000 Tonnen Silber täglich gehandelt, überwiegend zwischen Herstellern und Produzenten, internationalen Banken und Großhändlern sowie institutionellen Investoren. Zum Handel zugelassen sind ausschließlich sogenannte „Good Delivery Barren“. Darunter versteht man Barren, deren Hersteller die strengen Sicherheits und Nachhaltigkeitsanforderungen des ‚Responsible Sourcing Programme’ der LBMA erfüllen, um dem ‚Good Delivery Standard’ zu entsprechen“. Entscheidend sind neben höchsten Qualitätsmerkmalen wie die Reinheit der Barren auch die entsprechenden Abbaubedingungen – wobei Reinheit hier im mehrfachen Sinn zu verstehen ist: So muss beispielsweise sichergestellt sein, dass es beim Abbau zu keinen Menschenrechtsverletzungen kommt und mit dem Handel keine Konfliktparteien sowie terroristische Aktivitäten oder Organisationen subventioniert werden. Zudem muss der Handel den internationalen Anti-Geldwäsche-Gesetzen entsprechen.

Warum diese Ausführlichkeit? Gerade in Zeiten, in denen Unternehmen immer strengeren ESG-Regelungen unterworfen sind, gewinnen bei deren Bewertung auch jene Aspekte an Relevanz in Bezug darauf, wie mit Betriebsvermögen umgegangen werden soll, Rücklagen gebildet oder Investments getätigt werden. Da stellt Gold eine solide Grundlage dar – nicht nur in puncto Sicherheit, sondern auch was die Nachhaltigkeit betrifft. Mit dem Portfolio von philoro hat man einen zuverlässigen Partner an der Seite, dem Menschenrechte bei der Gewinnung und Verarbeitung von Gold genauso ein wichtiges Anliegen sind wie die Klimathematik.

IM DIENST DER NACHHALTIGKEIT

IM DIENST DER NACHHALTIGKEIT

Alle philoro-Produkte sind LBMA-zertifiziert – und zu 90 Prozent auf Recycling-Basis hergestellt. Das heißt: Wer einen Teil seines Betriebsvermögens in BETRIEBSGOLD umwandelt oder auch ein TAGESGOLDKONTO bei philoro eröffnet – zweiteres wird genauso gehandhabt wie ein klassisches Bankkonto, nur dass anstelle von Geld Gold als Einlage dient –, kann mit gutem Gewissen behaupten, im Dienste des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit zu agieren: Angefangen bei der Zertifizierung des Edelmetalls über die Ausgestaltung spezieller Bonds, wie der philoro RESPONSIBLE GOLD BOND., bis hin zur Schaffung einer eigenen Scheideanstalt, die demnächst in Österreich eröffnet wird, deckt philoro die gesamte Wertschöpfungskette ab.

Wesentliche Merkmale aller philoro-Produkte sind die hohen ethischen, ökologischen und sozialen Standards, die heute für den Abbau und die Verarbeitung des Goldes international gelten. Und wie schon erwähnt: Dem Faktor Recycling kommt in Kürze eine nochmals verstärkte Rolle zu – durch die eigene Scheideanstalt, die nach modernsten Richtlinien ausgestattete wurde. Wer also einen Teil seines Betriebsvermögens in BETRIEBSGOLD umwandelt, setzt automatisch auf Nachhaltigkeit. Und verbessert damit den eigenen CO2-Footprint sowie sein ESG-Standing.

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